Die Meisenyuhina

Yuhina nigrimenta

Lebensraum:
Die Meisenyuhina ist ein häufiger Bewohner der Bergregionen von 500 - 2300m ü. M. Im Winter wird sie auch in tiefer liegenden Gebieten angetroffen.
Gesellig lebend, durchstreift sie die Wälder, Buschland und Rohdungsflächen auf der Suche nach Nahrung, manchmal in grossen Schwärmen vergesellschaftet mit anderen Vögeln.

Haltung in Menschenobhut:
Gelegentlich wird die Zwergtimalie auch in Menschenhand gehalten. Sie ist ein sehr robuster, zutraulicher Vogel der dem Pfleger viel Freude bereitet. Gehalten wird sie am besten in einer bepflanzten Volière mit anschliessendem Schutzhaus.
Unser Klima bereitet ihr überhaupt keine Probleme. So wird auch bei strengstem Frost in der Aussenvolière übernachtet, auch wenn ein beheiztes Schutzhaus zur Verfügung steht.
Ein Bad in Eiswasser bereitet ihnen grosses Vergnügen.
In Freiheit lebt die Meisenyuhina zwar gesellig, dies soll aber nicht darüber hinweg täuschen,
dass eine Gruppenhaltung in Gefangenschaft nicht möglich ist. Die Hähne bekämpfen sich wenn Brutstimmung aufkommt bis zum Tode. Einzelne Hähne können aber gut mit mehreren Hennen zusammengehalten werden.
Das Futter besteht aus einem Futter für Weichfresser (grobes Honigfutter) wie es auch z.B. für Sonnenvögel verwendet wird, weichen, süssen Früchten, Lebendfutter wie kleine Mehlwürmer und Wachsmottenraupen bzw. -Falter. Diese Leckerbissen werden ohne Scheu aus der Hand des Pfegers gefressen.
Sehr wichtig ist auch ein eine dünnflüssige Lorisuppe. Dieser aus Honig, Blütenpollen und Kindernährmittel bestehende Brei ist der Hauptbestandteil einer gesunden Ernährung. Die sehr lange, fadenartige Zunge dieser Vögel deutet darauf hin, dass sie auch in Freiheit ihre Nahrung in Blüten suchen und somit Pollen und Nektar aufnehmen.
Da die Yuhias täglich ausgiebig baden, muss ihnen natürlich eine grosse mit sauberem Wasser gefüllte Badeschale zur Verfügung stehen.
Mit einer sachgemässen Pflege können Meisenyuhinas recht alt werden. Es sind schon über zehn Jahre alte Exemplare bekannt geworden.
Die Zucht ist allerdings nicht ganz einfach. Besser gesagt die Aufzucht der Jungvögel bereitet zuweilen Probleme. Ein grosses Problem kann der erneut auftretende Bruttrieb des Hahnes sein. Dann kann es vorkommen, dass die Jungvögel sofort nach dem Schlupf aus dem Nest geworfen werden. Auch Wetterumstürze mit kühlen Temperaturen kann die Vögel zum Verlassen des Geleges veranlassen.
Geschlossene Exotenkörbchen die mit Coccosfasern ausgestopft sind, werden sofort angenommen. Die Fasern werden nur etwas zurecht gedrückt. Weiteres Nistmaterial wird nicht eingetragen.


Verbreitung